Die Gäste

Das Tagesheim empfängt Personen, "die an Gedächtnisstörungen" leiden und die zu Hause betreut werden.

Die häufigsten Probleme beziehen sich auf Gedächtnisstörungen. Die Personen sind mehr oder weniger in ihrem Gedächtnis eingeschränkt, aber auch in Sprache, Motorik, Erkennen von Gegenständen, in ihrem Sozialverhalten und generell in der Fähigkeit, ein selbstständiges Leben zu führen.

Neben den physischen Problemen, bringt die Krankheit auch eine soziale Isolation mit sich. Mit der Zeit fühlt sich die Person nur noch zu Hause sicher, die Aussenwelt wird als merkwürdig und gefährlich empfunden. Dazu verringert sich auch das soziale Umfeld; häufig fühlen sich die Angehörigen und Bekannten gegenüber der kranken Person verunsichert: man muss sich den Tabus um diese Krankheit, den eigenen Schuldgefühlen, dem als manchmal eigenartig empfundenen Verhalten des Patienten, der Patientin stellen. Ja, man schämt sich sogar manchmal. Deswegen fühlt sich der Partner, die Partnerin, oder der pflegende Angehörige in vielen Fällen allein gelassen.