Die Behandlung

Bisher gibt es keine Möglichkeit, die Alzheimer-Krankheit zu verhindern oder zu heilen.
Es gibt eine Reihe von Medikamenten, mit denen bestimmte Symptome der Alzheimer-Krankheit wie Unruhe, Angst, Depression, Sinnestäuschungen, Verwirrtheit oder Schlafstörungen gemildert werden können. Leider sind diese Medikamente nur bei einem Teil der Patienten und nur für begrenzte Zeit wirksam. Darüber hinaus können sie unerwünsche Nebenwirkungen hervorrufen. Deshalb ist es im allgemeinen empfehlenswert, auf Medikamente zu verzichten, wenn sie nicht unbedingt nötig sind. Man hat herausgefunden, daß bei Alzheimer-Patienten die Konzentration von Azetylcholin im Gehirn vermindert ist. Dabei handelt es sich um einen Neurotransmitter, also um eine chemische Substanz, die für die Signalübertragung zwischen Nervenzellen verantwortlich ist. In einigen Ländern sind Medikamente eingeführt worden, die das Enzym hemmen, das für den natürlichen Abbau von Azetylcholin sorgt. Bei einem Teil der Patienten verbessern diese Medikamente das Gedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit. Zusätzlich gibt es Hinweise darauf, daß sie dazu in der Lage sind, das Fortschreiten der Symptome vorübergehend zu verzögern. Es liegen aber keine Anhaltspunkte dafür vor, daß sie den Prozeß des Nervenzelluntergang zum Stillstand bringen. Diese Medikamente behandeln Symptome, heilen aber die Krankheit nicht.

source: alzheimer-europe.org/die Alzheimer Krankheit - 20.07.2007